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ÜSG Poker

Regelwerk


Texas Hold'em Regelwerk

Hier erklären / zeigen wir dir, die Regeln, von Texas Hold'em Poker - siehe unten

Punkteregeln

Für jeden Spieler im Tagesturnier werden 2 Punkte gezählt + 1 Punkt für den Spieler der einen anderen Spieler vom Tisch nimmt (Sit open/Bust Out). Desto mehr Spieler beim Turnier, desto mehr Punkte.

Beispiel

Herr Bounty hat den 1 ten Platz belegt und es waren 14 Spieler beim Turnier anwesend. 14 Spieler * 2 = 28 Punkte. Jeder weitere Platz abwärts bekommt 2 Punkte weniger. Herr Bounty hat 3 Spieler im Turnier ausscheiden lassen (Sit open / Bust Out). Das macht jeweils einen Punkt zusätzlich = 3 Punkte. Insgesamt hat Herr Bounty für das Turnier somit 31 Punkte gesammelt die in die Monatsrangliste und für die Jahresrangliste übernommen werden. Alle Punkte des Monats sowie die Punkte für das gesamte Jahr werden zusammen addiert. Die Gesamtpunktzahl des Monats ergibt den Monatssieger. Die Gesamtpunktzahl des Jahres ergibt den Jahressieger. Die Sieger (Platz 1, Platz 2, Platz 3) des Monats werden Bekannt gegeben. Die Sieger (Platz 1, Platz 2, Platz 3) des Jahres bekommt einen Pokal für Ihren Platz zur Ehrung.

Grundregeln für Texas Hold‘em Poker und das Ziel des Spiels

Nach den Poker Regeln für Texas Hold'em ist eine Spielrunde in insgesamt vier Abschnitte aufgeteilt, in denen Karten ausgeteilt und Einsätze getätigt werden. Insgesamt erhält jeder Spieler zwei verdeckte Karten, die nur für ihn gelten (Hole Cards), und es werden fünf Gemeinschaftskarten in die Tischmitte gelegt, die für alle Spieler gelten (Community Cards). Aus diesen sieben Karten, die jedem Spieler nun zur Verfügung stehen, muss eine möglichst starke Hand aus den fünf besten der sieben Karten gebildet werden. Zunächst werden immer Karten gegeben, ehe reihum die Einsätze gesetzt werden.

In jeder Spielrunde haben Sie dabei verschiedene Handlungsoptionen:


Check

Wenn bislang noch kein Einsatz in einer Runde platziert wurde, haben Sie die Möglichkeit zu checken. Sie geben dadurch an den nächsten Spieler in der Reihenfolge, also zu Ihrem linken Nachbarn weiter, ohne etwas zu setzen.

Bet

Wenn vor Ihnen noch kein anderer Spieler in der Runde einen Einsatz getätigt hat, können Sie, wenn Sie an der Reihe sind, eine Wette (Bet) platzieren. Die Bet muss dabei mindestens so hoch sein wie der Big Blind, doch dazu erklären wir Ihnen später mehr.

Call

Hat ein anderer Spieler bereits eine Bet getätigt, haben Sie die Möglichkeit zu callen. Das bedeutet, dass Sie den Einsatz des Gegenspielers begleichen, um weiterhin im Spiel bleiben zu können.

Raise

Wenn ein Gegner bereits eine Bet platziert hat und Sie diese noch überbieten möchten, tätigen Sie einen Raise. Dieser muss mindestens das Doppelte der ursprünglichen Bet betragen.

Fold

Ein Fold steht grundsätzlich immer zur Auswahl und bedeutet, dass Sie eine Bet oder einen Raise eines Gegenspielers nicht mitgehen möchten. Folden Sie, steigen Sie aus der aktuellen Runde aus und müssen Ihre Karten verdeckt abgeben.

Spielablauf - Die einzelnen Spielrunden im Überblick


Runde 0 - Pre-Flop: Blinds und Hole Cards

Zunächst müssen die Blinds gesetzt werden, bevor das Austeilen der Karten beginnt. Der Spieler, der links vom Dealer sitzt, muss den Small Blind und der Spieler links neben diesem den Big Blind bezahlen, also diesen vor sich in Richtung Tischmitte platzieren. Die Höhe der Blinds wurde vor dem Spiel bestimmt. In der Regel beträgt der Big Blind das Doppelte des Small Blinds, beide Blinds können aber auch gleich hoch sein. Beim Online Poker sind Tischbezeichnungen wie "Texas Hold'em No Limit 0,10/0,20" üblich. Das bedeutet, dass der Small Blind (kurz SB) 10 Cent und der Big Blind (kurz BB) 20 Cent beträgt. Haben die beiden Spieler ihre Blinds platziert, beginnt der Dealer damit, jedem Spieler zwei verdeckte Karten, die Hole Cards, auszuteilen.

Runde 1 - Flop

Nun ist der Spieler, der nach den Blinds sitzt, also der linke Nachbar des Big Blinds, an der Reihe. Dieser hat die Möglichkeit, den Big Blind zu begleichen (Call), mindestens den doppelten Big Blind zu setzen (Raise) oder auszusteigen (Fold). Wägen Sie gut ab, ob Ihre Karten es wert sind, mit diesen zu spielen oder ob Sie sich den Einsatz lieber sparen und dafür in einer folgenden Runde spielen möchten. Mehr Informationen darüber, welche Hände man spielen sollte und welche nicht, finden Sie in unserem Guide zu den besten Starthänden beim Texas Hold'em. Reihum tätigen nun alle Spieler Ihre Einsätze, bis diese komplett ausgeglichen sind, also alle Spieler, die noch im Spiel bleiben möchten, den gleichen Einsatz erbracht haben. Es ist nämlich auch möglich, dass es nach einem Raise zu einem Re-Raise kommt, also ein Spieler, der bereits geraist hat, von einem nachfolgenden Spieler noch überboten wird und diesen Einsatz begleichen muss, um weiter im Spiel zu bleiben. Haben alle Spieler ihre Einsätze getätigt und den höchsten Raise ausgeglichen, werden drei offene Karten in die Tischmitte gelegt. Hierbei handelt es sich um den sogenannten Flop.

Runde 2 - Turn

Die Einsätze, die zuvor von den Spielern am Tisch getätigt wurden, werden in die Tischmitte geschoben und bilden den sogenannten Pot, den es in der Runde zu gewinnen gilt. Nachdem der Flop offen ausgelegt wurde, kommt es zu einer erneuten Setzrunde, die nun beim dem Spieler beginnt, der links vom Dealer sitzt. Alle Spieler die zuvor aufgegeben haben, werden nicht mehr berücksichtigt. Auch bei der zweiten Runde haben Sie nun die Möglichkeit, zu schieben (Check), einen Einsatz zu bringen (Bet), den Einsatz eines anderen Spielers vor Ihnen mitzugehen (Call), den Einsatz weiter zu erhöhen (Raise oder Re-Raise) oder aufzugeben (Fold). Wenn die Spieler entweder den Höchsteinsatz eines Spielers beglichen oder gefoldet haben, wird die vierte offene Gemeinschaftskarte in die Mitte gelegt, der Turn.

Runde 3 - River

Nun läuft das Spiel wie zuvor ab. Der Spieler aus den noch verbliebenen Kontrahenten, der am nähesten links neben dem Dealer sitzt, beginnt und hat die Optionen Check oder Bet. Je nachdem wie er sich entscheidet, haben alle nachfolgenden Spieler die Option Check, Bet, Raise oder Fold. Sind die Einsätze alle ausgeglichen und immer noch zwei oder mehr Spieler im Spiel, wird die fünfte Karte, der River, in die Mitte gelegt. Das Spielen in der Spielrunde River gegen einen oder gleich mehrere Gegner gilt als der anspruchsvollste Part einer Pokerrunde. Hier gilt es abzuschätzen bzw. auszurechnen, ob sich das investieren weiterer Chips lohnt und den Gegner genau zu lesen, sodass Sie wissen, ob dessen Hand Ihre Hand schlägt oder ob Sie sich im Vorteil sehen. Weitere interessante Infos, Tipps und Tricks finden Sie in unserem River Play Guide.

Runde 4 - Showdown

Auch nach dem River kommt es noch einmal zu einer Setzrunde wie in den vorherigen Schritten beschrieben. Sind auch nach dieser noch mehrere Spieler im Spiel, kommt es zum Showdown. Alle verbliebenen Spieler müssen reihum ihre Hand, also ihre zwei verdeckten Karten aufdecken und das beste Poker Blatt gewinnt. Der Gewinner erhält den gesamten Pot, also alle Einsätze, die sich im Laufe der Runde in der Mitte angesammelt haben. Kommt es zu einem Unentschieden, wird der Pot unter allen Spielern mit der besten Hand gleichmäßig aufgeteilt.

Ende des Spiels

In den Poker Regeln der verschiedenen Spielvarianten ist der Wert einer Pokerhand genau festgelegt, sodass sich einfach bestimmen lässt, wer das Spiel gewonnen hat. Allerdings brauchen Sie nicht unbedingt die beste Hand, um eine Spielrunde zu gewinnen. Eine Spielrunde beim Texas Hold'em Poker kann nämlich auf drei Arten enden:

All In

Wenn ein Spieler All-In geht, schiebt er alle seine verbliebenen Chips in die Mitte. Sollte ein Gegenspieler mitgehen und keine Möglichkeit für Bets, Calls und Raises mehr bestehen, werden sofort die beiden verdeckten Karten der beteiligten Spieler aufgedeckt und anschließend die verbliebenen Gemeinschaftskarten in die Mitte gelegt. Doch Achtung: Sollten noch drei oder mehr Spieler im Spiel sein und nur einer All-In gehen, wird ein Side-Pot gebildet. Der Spieler, der All-In gegangen ist, kann nur diesen Pot gewinnen und hält, auch wenn er auf das weitere Spielgeschehen keinen Einfluss mehr nehmen kann, seine Karten verdeckt vor sich. Die restlichen Spieler spielen ganz normal weiter, bis alle bis auf einer aussteigen oder es zum Showdown kommt. Diese Spieler können beide Side-Pots gewinnen, der Spieler, der All-In gegangen ist nur den Pot, in den er mit eingezahlt hat.

Alle Gegner steigen aus

Wenn Sie in irgendeiner Spielrunde eine Bet oder ein Raise gesetzt haben und kein Gegner möchte dieses begleichen, gewinnen Sie automatisch den Pot. Dieses Ende kommt beim Texas Hold'em häufiger vor, als der tatsächliche Showdown.

Showdown

Wenn bis zur letzten Spielrunde mindestens zwei Spieler im Spiel sind und alle Einsätze ausgeglichen sind, werden die Blätter der Spieler offen auf den Tisch gelegt und die beste Hand gewinnt

Die Rangfolge der Pokerhände

Sobald Sie als Anfänger die Texas Hold'em Poker Regeln verinnerlicht haben, ist es besonders wichtig, sich mit dem Wert einer Poker Hand vertraut zu machen. Sie sollten stets erkennen, ob Sie ein gutes und erfolgsversprechendes Blatt halten, damit Sie wissen, ob es sich lohnt, einen Einsatz zu setzen oder einen Einsatz eines Gegners mitzugehen. Gleichzeitig sollten Sie abschätzen können, welche Hände die Community Cards in der Mitte zulassen, sodass Sie ungefähr wissen, was für ein Blatt Ihr Gegner halten könnte und ob dieses in der Lage ist, Ihre Hand zu schlagen.

High Card

Wenn Sie keine andere Wertung erzielen, wird die höchste Karte gerechnet. Kommt es zum Showdown und keiner der Konkurrenten hat ein Paar oder eine andere gültige Kombination, gewinnt derjenige mit der höchsten Karte. Der Wert geht dabei von 2 als niedrigstes bis Ass als höchstes.

1 Paar

Ein Paar bedeutet, dass sich in Ihren fünf besten Karten zwei Karten mit dem gleichen Wert befinden, also zum Beispiel zwei Achten. Haben mehrere Spieler ein Paar, zählt die Höhe des Paares. Haben zwei oder drei Spieler ein gleiches Paar, zählt der sogenannte Kicker, also die höchste Beikarte. Ist auch diese gleich, zählt die zweithöchste Beikarte und so weiter.


2 Paar

Wenn Sie zwei Paare halten, haben Sie jeweils zwei Karten mit dem gleichen Wert auf der Hand, also zum Beispiel zwei Achten und zwei Könige.


Drilling

Ein Drilling bedeutet, dass sich in Ihren beiden verdeckten Karten und den fünf Gemeinschaftskarten insgeamt drei Karten mit dem gleichen Wert befinden, also zum Beispiel drei Damen. Auch hier gilt, dass der höhere Drilling gewinnt und bei einem gleichen Drilling die höchste Beikarte zählt.


Straße

Um eine Straße zu erzielen, benötigen Sie fünf aufeinanderfolgende Karten, also zum Beispiel 5-6-7-8-9 oder 9-10-J-Q-K. Die Farbe der Karten ist dabei egal.


Flush

Ein Flush ist höher als eine Straße und hierbei handelt es sich um eine Kombination aus fünf Karten, die alle die gleiche Kartenfarbe haben, wobei der Wert der Karten egal ist. Wenn Sie also fünf Kreuz, Karo, Pik oder Herz Karten haben, halten Sie einen Flush. Gibt es mehrere Flushs am Tisch, gewinnt der Flush, der die Karte mit dem höchsten Wert beinhaltet.


Full House

Ein Flush ist höher als eine Straße und hierbei handelt es sich um eine Kombination aus fünf Karten, die alle die gleiche Kartenfarbe haben, wobei der Wert der Karten egal ist. Wenn Sie also fünf Kreuz, Karo, Pik oder Herz Karten haben, halten Sie einen Flush. Gibt es mehrere Flushs am Tisch, gewinnt der Flush, der die Karte mit dem höchsten Wert beinhaltet.


Vierling

Ein Vierling, auch Poker genannt, besteht aus vier Karten mit dem gleichen Wert, also zum Beispiel vier Assen.


Straight Flush

Der Straight Flush ist die zweithöchste Poker Hand. Hier handelt es sich um eine Straße, bei der alle Karten zusätzlich auch noch in der gleichen Kartenfarbe sind, also zum Beispiel 2-3-4-5-6 in Karo.


Royal Flush

Ein Royal Flush kommt sehr selten vor und ist die höchste Hand beim Pokern. Um diese Hand zu erzielen, brauchen Sie die höchstmögliche Straße von 10 bis Ass und das auch noch in der gleichen Farbe. Mit zum Beispiel 10-J-Q-K-A in Herz halten Sie also die höchste Pokerhand, die möglich ist.

Kicker

Wie Ihnen in der Rangfolge der einzelnen Poker Blätter schon beschrieben wurde, wird für den Fall, dass zwei oder mehr Spieler eine gleichwertige Hand halten, der Kicker als Entscheidungskriterium herangezogen.


Beispiel

Liegt ein König unter den Community Cards in der Tischmitte und die drei Spieler, die es bis zum Showdown geschafft haben, halten alle drei einen König und verfügen so über ein Paar und es ist keine Hand mit einem höheren Wert im Spiel, wird die nächst höhere Karte gewertet. In unserem Beispiel verfügen Sie dank Ihrer Ass als Beikarte über die höchste Karte und gewinnen den Pot, da der Kicker der anderen Spieler nur ein Bube bzw. die 10 aus der Tischmitte ist. Wenn es zu einem echten Unentschieden kommen sollte, also alle drei Beikarten zum Paar den gleichen Wert haben, zum Beispiel wenn hier zwei oder drei Spieler König und Ass auf der Hand haben, wird der Pot unter allen Spielern, die das beste Poker Blatt in dieser Runde halten, gleichmäßig aufgeteilt.

Sonderregeln und Begriffe

1 Chip Regel

Ist der Big Blind bzw. der aktuelle Bet z.B. 400 in Chips und ein Spieler wirft einen einzigen Chip mit der Wertung 1000 in den Tisch, zählt dies automatisch als Call 400. Nach der Setzrunde bekommt der Spieler der den 1000er Chip gelegt hat dann 600 in Chips zurück.


Wort vor Tat

Ein Spieler sagt z.B. Call und wirf dann 10.000 in Chips zu viel in die Tischmitte. Wort vor Tat bedeutet das dann die zu viel gelegten Chips wieder entfernt werden müssen. Der Spieler sagte das er einen Call macht. Also ist es auch nur ein Call.


Das Ass in einer Straße

Ein Royal Flush kommt sehr selten vor und ist die höchste Hand beim Pokern. Um diese Hand zu erzielen, brauchen Sie die höchstmögliche Straße von 10 bis Ass und das auch noch in der gleichen Farbe. Mit zum Beispiel 10-J-Q-K-A in Herz halten Sie also die höchste Pokerhand, die möglich ist.


Heads-Up Poker

Im Heads-Up befindet man sich, wenn nur zwei Spieler am Tisch sind. In diesem Fall wird der Small Blind vom Dealer gesetzt und der Big Blind vom anderen Spieler.


Burn Card

Bevor der Dealer die drei Flop-Karten sowie die Karte des Turns und Rivers in die Tischmitte legt, nimmt er die oberste Karte vom Kartenstapel und legt diese verdeckt auf die Seite. Diese sogenannten Burn-Cards sollen verhindern, dass ein Spieler die Möglichkeit hat, die nächste Karte der Community Cards schon bevor diese aufgedeckt wird zu erkennen und sich so einen Vorteil zu verschaffen.


Ante

Bei einem Texas Hold'em Turnier und anderen Poker Varianten ist es üblich, dass in jeder Spielrunde ab einem bestimmten Level oder Spielzeitraum ein Ante eingezogen wird. Diese dient entweder dazu, den Anteil des Casinos am Spiel einzubehalten oder, im Falle von Turnieren, um die Action am Tisch zu erhöhen und das Spiel zu beschleunigen, da die Antes die Spieler mit wenigen Chips schnell "auffressen".


Time-Ansage

Wenn ein Spieler in der Hand ist und sich nicht entscheiden kann was sein nächster Schritt ist kann ein Gegenspieler nach einer Angemessenen Zeit „TIME“ ansagen. Dies bedeutet, dass der Spieler der in der Hand ist noch genau 60 Sekunden hat um zu handeln. Handelt er nicht, wird der Spieler vom Dealer Fold erklärt. Diese dient entweder dazu, den Anteil des Casinos am Spiel einzubehalten oder, im Falle von Turnieren, um die Action am Tisch zu erhöhen und das Spiel zu beschleunigen, da die Antes die Spieler mit wenigen Chips schnell "auffressen".

Illegales Rais

Nicht ausreichender Einsatz

Ein Raise muss normalerweise mindestens den doppelten Betrag des vorherigen Einsatzes betragen. Wenn ein Spieler weniger setzt als den erforderlichen Mindestbetrag, wird dies als illegales Raise betrachtet.


String Betting

Ein Spieler setzt Chips in mehreren Schritten, anstatt alle Chips auf einmal zu setzen. Dies ist in den meisten Pokervarianten nicht erlaubt. Ein Spieler muss entweder alle Chips auf einmal setzen oder den genauen Betrag ankündigen, den er setzen möchte.


Out-of-Turn Raise

Ein Spieler setzt, bevor er an der Reihe ist. Jeder Spieler muss warten, bis er an der Reihe ist, bevor er agiert. Ein vorzeitiger Einsatz wird als illegales Raise betrachtet.


Unzureichende Ankündigung

Wenn ein Spieler nicht klar ankündigt, dass er erhöht, und stattdessen nur einen Teil seines Einsatzes in die Mitte schiebt, kann dies als unzureichende Ankündigung gelten.

Andere Spielvarianten

Kartenfarben und weitere Besonderheiten

Pokerfans haben es gut. Es gibt neben der weltweit beliebtesten Variante Texas Hold'em noch zahlreiche andere Pokervarianten wie Omaha, Omaha Hi/Lo, Razz, Five Card Draw, 7 Card Stud, 5 Card Stud, H.O.R.S.E oder Badugi, die alle viel Spielspaß und Spannung versprechen. Was so gut wie alle Pokervarianten gemeinsam haben, ist die Wertigkeit der Pokerhände. Bei den meisten Varianten, mit Ausnahme von Stud-Spielen, haben zudem die verschiedenen Farben (Kreuz, Pik, Herz, Karo) keine Wertigkeit. Beim Stud dagegen richtet sich die Poker Reihenfolge auch nach der Wertigkeit der Farben nach der alphabetischen Reihenfolge der Farben im Englischen. Von unten nach oben:


Clubs (Kreuz),


Diamonds (Karo),


Hearts (Herz),


Spades (Pik).

Dealer- und Floorman-Ordnung

Die nachfolgenden Punkte beziehen sich zum Teil auf die ÜSG Poker "Turnierregeln/Spielordnung“ sowie genannten Situationen und sollen als Orientierungs- und Entscheidungshilfe für Dealer und Floorpersonal dienen!


§ 1 Floorman

(1) Das Floorpersonal ist angehalten, im besten Interesse des Spiels und mit Fairness als oberste Priorität zu entscheiden. In gewissen Umständen kann es dazu führen, dass technische Regeln „ignoriert“ werden und im Sinne der Fairness entschieden wird.

(2) Die Spieler und die Dealer haben den Entscheidungen der Turnierleitung bzw. des Floorman Folge zu leisten. Die Entscheidungen sind endgültig.


§ 2 Vorbereitung ( Dealer )

(1) Der Dealer überprüft das ausgehändigte Kartendeck auf Vollständigkeit und Beschädigungen. Dazu werden u. a. alle Karten vor dem Spielbeginn und in jeder Pause nach Farben und Kartenwert sortiert und aufgefächert auf dem Tisch ausgelegt.

(2) Der Dealer prüft bzw. stellt sicher, dass jede/r Spieler/in den für diesen Wettbewerb geltenden Startstack bekommt.

(3) Sobald die Spieler am Platz sind, prüft der Dealer die richtige Platzzuteilung mittels der Platzkarten oder der in der Turniersoftware angegebenen platzierung, die der Spieler beim CheckIn erhält und meldet beanstandete Startstacks dem Floorman.

(4) Der Dealerbutton wird immer auf Platz 1 positioniert. Danach signalisiert er Bereitschaft.

(2) Die Spieler und die Dealer haben den Entscheidungen der Turnierleitung bzw. des Floorman Folge zu leisten. Die Entscheidungen sind endgültig.


§ 3 Mischvorgang ( Dealer )

(1) Grundsätzlich sollte der Mischvorgang mindestens dreimaliges Shuffeln beinhalten und einmal Stapeln.

(2) Ein „Wasch-Vorgang“ wird gelegentlich empfohlen.

(3) Der Einsatz einer Cut-Card ist Pflicht !

(4) Fallen eine oder mehrere Karten vom Tisch, muss der Floorman informiert und das Deck erneut überprüft werden bzw. das Deck gewechselt werden.


§ 4 Kartenzuteilung/Misdeals ( Dealer )

(1) Bei Misdeals gilt immer, dass neu gemischt und gegeben wird, vorausgesetzt, der Fehler wird bemerkt, bevor zwei/drei Spieler ihren Zug gemacht haben.

(2) Unter anderem sind die folgenden Situationen Misdeals:
a) Eine der ersten beiden Karten, die ausgeteilt werden, ist sichtbar.
b) Zwei oder mehr Karten werden durch den Dealer aufgedeckt.
c) Zwei oder mehr Karten sind sichtbar oder lagen im Kartenstapel verkehrt herum.
d) Die erste Karte wird dem falschen Spieler ausgeteilt (z.B. wenn der Button an der falschen Position liegt).
e) Karten werden an einen (z.B. leeren) Platz verteilt, der keine Karten erhalten durfte.
f) Ein Spieler, der Karten erhalten haben müsste, hat diese nicht bekommen.
g) Eine falsche Anzahl von Karten wurde bei einem Spiel ausgeteilt.
h) Eine Karte wurde nicht in der richtigen Reihenfolge ausgeteilt.
i) Wenn das Fehlen einer oder mehrerer Karten bemerkt wird.

(3) Wenn möglich sollte der Fehler durch den Dealer berichtigt werden. Dies ist u.a. nur möglich, wenn kein Spieler bereits Einsicht in seine Karten genommen hat und die richtige Kartenreihenfolge hergestellt werden kann.

(4) Hat ein Spieler 3 Karten erhalten und dies wird zu spät bemerkt, zieht der Floorman eine der Karten, die dann als Burncard verwendet wird.


§ 5 Boxed Card ( Dealer )

(1) Wird eine Boxed Card (Eine Karte, die im Deck mit der Bildfläche nach oben liegt ) im Kartenblatt entdeckt, wird sie aus dem Spiel genommen und als nicht vorhanden gewertet.


§ 6 Fouled Deck ( Dealer )

(1) Ein „Fouled Deck“ nennt man ein Kartenblatt mit einer inkorrekten Anzahl von Karten. Dazu zählen auch Blätter mit verschiedenen Rückseiten oder mit mehreren Karten gleichen Werts oder gleicher Farbe.

(2) Spieler, die vorsätzlich eine Hand spielen, obwohl sie wissen, dass es sich um ein „Fouled Deck“ handelt, erhalten keine in den Pot gezahlten Chips zurück und können zusätzlich für das Zurückhalten ihres Wissens bestraft werden.

(3) Ein Spiel mit einem Deck, in dem eine oder mehrere Karten fehlen, macht keinen Unterschied in den Ergebnissen der Hand.


§ 7 Vier Karten Flop ( Dealer )

(1) Wird ein Flop mit vier (statt drei) Karten verteilt, unabhängig davon, ob diese bereits umgedreht wurden, hat der Dealer die offensichtliche Burn-Karte (nur falls diese eindeutig zu identifizieren ist) zurück auf den Handstapel zu nehmen und als (nächste) Burn-Karte zu verwenden.

(2) Ist eine Identifikation der Burn-Karte nicht eindeutig möglich, sind diese vier Karten erneut verdeckt zu mischen. Der Floorman wird dann aus diesen vier Karten eine Karte ziehen, die dann zur (nächsten) Burn-Karte wird, während die anderen drei Karten den Flop bilden.


§ 8 Weitere Irregularities ( Dealer )

(1) Wenn ein Dealer versehentlich eine zusätzliche Karte dealt, bevor eine Aktion stattfindet, wird die Karte an die Spitze des Stapels gesetzt und als Burn-Karte für die nächste Runde verwendet.
(2) Am Anfang einer jeden Runde muss eine Karte „gebrannt“ werden. Wenn ein Dealer dies nicht tut oder mehr als eine einzelne Karte brennt, müssen die Karten an die richtigen Spieler wiederhergestellt werden, wenn der Fehler gefunden wird, bevor es einen Einsatz in dieser Runde gibt.
(3) Wenn versehentlich zwei Karten „gebrannt“ werden und eine Korrektur nicht eindeutig möglich ist, zieht der Floorman eine der beiden Karten, die dann als nächste Burncard verwendet wird.
(4) Wenn der Dealer die nächsten Karte dealt, bevor das Setzen komplett in einer Runde beendet ist, wird diese Karte eingemischt, die Setzrunde beendet und die nächste Karte neu gedealt.
(5) Sollte der Dealer das Deck foulden, weil er dachte, der Deal ist vorbei, muss die Hand trotzdem zu Ende gespielt werden und das Deck so gut wie möglich wiederhergestellt werden.


§ 9 Bestimmen der Gewinnerhand ( Dealer )

Um die Gewinnerhand ordnungsgemäß zu bestimmen, sollte der/die Dealer/in generell folgende „Arbeitsschritte abarbeiten“ :
1.) Showdown/Ablage aller noch im Spiel befindlichen Hände in der Nähe des „Boards“,
2.) Bestimmen der offensichtlichen Gewinnerhand,
3.) Umdrehen der offensichtlichen Verliererhand,
4.) Kurzes Abwarten, ob ggfs. durch eine/n Spieler/in Widerspruch erfolgt,
5.) Zuschieben des Pots,
6.) Kurzes Abwarten, ob ggfs. durch eine/n Spieler/in Widerspruch erfolgt und dann erst
7.) Einsammeln der „Boardkarten“ und der „Gewinnerkarten“.
Wenn bis jetzt immer noch kein Widerspruch erfolgt ist, werden (erst jetzt) die „Boardkarten“ und die „Gewinnerkarten“ (komplettes Kartendeck) zusammen gelegt und mit dem Mischvorgang für die nächste Hand begonnen. Die „Widerspruchsfrist“ (das Recht, eine Hand anzufechten) endet mit diesem ersten Mischen der Spielkarten.


§ 10 Rabbit Hunting ( Dealer )

Das Aufdecken aller Gemeinschaftskarten, die noch „gekommen wären“, ist nicht erlaubt.


§ 11 „Time/Zeit“ beantragen ( Dealer / Floorman )

(1) Nachdem eine annehmbare Zeit (ca. 1 min. bei Minimalentscheidungen, ca. 2 min. bei All In-Situationen) für die Entscheidung eines Spielers abgewartet wurde, darf ein/e Spieler/in beim Dealer „Time“ beantragen.

(2) Um „Time“ zu rufen, muss ein Spieler an seinem zugewiesenen Platz und noch in der Hand sein.

(3) Nur der Dealer darf in Abhängigkeit von der Spielsituation entscheiden, ob eine „annehmbare Zeit“ vergangen ist und dann die Turnierleitung zur „Zeit“-nahme rufen.

(4) Ab Beginn der „Zeit“-nahme durch das Floor-Personal hat der Spieler noch eine weitere Minute Zeit für seine Entscheidung. Hierbei werden die letzten 10 Sekunden heruntergezählt und die Hand danach für „tot“ erklärt. Hat der Spieler nicht vor Ablauf des Countdowns agiert, ist seine Hand automatisch tot.

(5) Das wiederholte und offensichtliche Verzögern des Spiels kann geahndet werden.


§ 12 Ermahnung/Hinzuziehung des Floorman ( Dealer / Floorman )

(1) Stellt der Dealer fest, dass ein Spieler am Tisch gegen Regeln oder Etikette verstößt, ist er berechtigt und angehalten, diesen auf seine Verfehlung hinzuweisen (Hinweis). Der Hinweis ist auf der Tischkarte mit dem entsprechenden Spielernamen zu notieren.

(2) Wiederholt sich bei einem Spieler ein Verstoß oder treten unterschiedliche Verfehlungen auf, ist allein der Dealer berechtigt, den Floorman hinzuzuziehen ! Nur der Floorman ist befugt, nach Abwägen der bisherigen Hinweise und Verfehlungen nunmehr Ermahnungen und Sanktionen auszusprechen ! Die Ermahnungen/Sanktionen sind auf der Tischkarte mit dem entsprechenden Spielernamen zu notieren.

(3) Ein Spieler kann den Floorman nicht selbst hinzuziehen. Er muß den Dealer um Hinzuziehung des Floorman ersuchen.


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